In den 70er Jahren wurde die Betriebe "rationalisiert", das heißt, durch Maschinisierung wurden Arbeitsplätze aufgegeben, die im Tragen, Schuften und Malochen bestanden. Es wurde rationalisiert, und das konnte dann der Maschinenbau übernehmen. Was für ein schönes Wort, ein humanistisches Wort: Rationalisierung. Das konnte keiner schlecht finden, nichtmal die arbeitslos gewordenen Malochern.
Heute in den Nachrichten: die Roboterhersteller werden ein Zukunftsmarkt, freilich, denn das ist immer noch der Maschinenbau, der die Arbeitsmaschinen baut, und das völlig zurecht, (solange das Überleben der Menschen mit der verlorenen Arbeit gewährleistet bleibt.) Die Menschen werden sich daran gewöhnen, daß nicht Arbeit der Lebensinhalt ist, sondern das Spiel und der Konsum. Sie verlieren nichts, sondern gewinnen nur eine Freiheit. Sofern eine Gesellschaft innerhalb einer Demokratie sich durch Wahlen so verändert kann. Aber welches andere politische System sollte denn mehr in der Lage sein, die Veränderung des Alltaglebens der Menschen abzubilden.
Menschen sind nicht zum Arbeiten da, sondern zum Leben, und deswegen habe ich die Meinung, daß Industrien gern ohne Menschen auskommen dürfen, solange sie das produzieren können, was die Menschen benötigen und haben wollen. Aber die Arbeit als Wert gilt dann auch nicht mehr als Begründung für ein erfülltes Menschenleben, sondern nur um ein Leben in Lust, Geistesgegenwart und Freundlichkeit in einer hoffentlich politisch hergestellten freundlichen und erfulichen Lebenswelt.